Hydrostatgetriebe
Written by Heike Stopp on 8. März 2012 – 22:23 -Sowohl der Handrasenmäher als auch der Rasentraktor verfügen notwendigerweise über einen Hilfsantrieb. Zunächst muss die Motorkraft Energie für den Mäher produzieren, die Rotationsenergie. Damit diese Energie für den Antrieb genutzt werden kann, muss ein Getriebe zwischengeschaltet sein. Damit erschöpfen sich die Gemeinsamkeiten zwischen einem Aufsitz- und einem Handrasenmäher.
Hydrostatgetriebe beim Handrasenmäher
Bei den im Handel üblicherweise erhältlichen Handrasenmähern für den privaten Anwender sind die Antriebsstränge nahezu immer in gleicher Weise aufgebaut. Unter dem Motor sind Antriebsflansch und Mähmesser befestigt. Direkt auf diesem Flansch läuft ein horizontal liegender Antriebsriemen auf der vorgesehenen Riemenscheibe und führt zum nach hinten zum Getriebe. Meist handelt es sich dabei um ein Schnecken- oder Zahnradgetriebe mit vorgegebener Geschwindigkeit, die nicht veränderbar ist.
Hochpreisigere Geräte sind dagegen teilweise mit Schaltung ausgerüstet. Einige Hersteller liefern sogar Handrasenmäher, bei denen das Getriebe stufenlos regulierbar ist, allerdings zu einem deutlich höheren Preis. Bei diesen Systemen ist jedoch der Riemenschutz nicht sonderlich gut montiert, jedoch bei gekipptem Rasenmäher relativ leicht von unten wieder anzubringen. Nun setzt sich allerdings bei allen Rasenmähern auch immer Gras hinter den Abdeckungen fest, wodurch der Antriebsriemen schnell durchrutschen kann. Sollte der Mäher also überraschend stehen bleiben, empfiehlt sich ein erster Blick unter die Abdeckung. Gerade bei älteren Mähern springt der Riemen auch gerne schon mal ab. Dann sollte der Riemen nachgespannt oder sofort ausgetauscht werden.
Der Rasentraktor
Bei Rasentraktoren sieht die Sache anders aus. Antrieb mit Muskelkraft funktioniert nicht bei einem Aufsitzmäher, sonst könnte man ja nicht auf dem Mäher sitzen! Bei Rasentraktoren geht der Trend inzwischen eindeutig Richtung Hydrostat-Getriebe, einem Antrieb, der stufenlos regulierbar ist. Allerdings sind im Handel auch noch Neugeräte mit Schaltgetriebe und klassischem Riemenantrieb im Handel. Die Funktionsweise ist ähnlich wie bei Handrasenmähern, das Getriebe verfügt jedoch über einer Unterteilung von drei bis sechs Stufen. Im Gegensatz dazu haben Hydrostatgetriebe keine festgelegten Gangstufen, die man schalten muss, sie sind vom Stillstand bis zur Höchstgeschwindigkeit stufenlos regulierbar.
Die Hydrostatgetriebe werden meist mit einer per Fahrpedal geregelten Radialkolbenpumpe für Vorwärts- und Rückwärtsbetrieb gesteuert. Da die Radialkolbenpumpe in der Lage ist, das notwendige Öl in beide Richtungen zu befördern, ist sie gerade für Antriebe mit einem Hydrostatgetriebe perfekt geeignet. Leider ist ein hydrostatischer Antrieb jedoch auch relativ empfindlich, insbesondere bei starker Beanspruchung, bei Dauereinsatz oder häufigen Richtungswechseln.
Kunden haben Hydrostatgetriebe getestet und hier finden Sie die Ergebnisse: bei Ciao.
Tags: Garten, Motor, Rasen
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